Erkrankungen, die die Zahn- und Mundgesundheit beeinträchtigen und darüber hinaus Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben können, sind vielfältig.
Sie betreffen nicht nur die Zahnhartsubstanzen und das von ihnen umgebene Endodont (Zahnnerv und Blutgefäße), sondern auch das Parodont (Zahnhalteapparat), die Mundschleimhaut, die Kiefer und Kiefergelenke sowie die Muskulatur des craniomandibulären Systems (von lateinisch cranium: Schädel, mandibula: Unterkiefer).
Leider muss sich die Mehrzahl der Menschen im Lauf des Lebens mit der einen oder anderen Erkrankung des Zahn-, Mund- und Kiefersystems auseinandersetzen. Denn zu den weit verbreiteten Volkskrankheiten zählen − allen Aufklärungsbemühungen zum Trotz − nach wie vor Karies (Zahnfäule), Gingivitiden (Zahnfleischentzündungen) und Parodontitiden (mit Knochenschwund einhergehende Entzündungen des Zahnhalteapparats).
Recht stark verbreitet, aber bei weitem nicht so bekannt, sind Funktionsstörungen, die unter dem Begriff der Craniomandibulären Dysfunktion − kurz CMD − zusammengefasst werden. Diese haben ihren Ursprung vornehmlich in schädigenden Angewohnheiten wie z. B. dem Bruxismus (Zähneknirschen und -pressen), wodurch das harmonische Zusammenspiel von Zähnen, Kiefergelenken und Kaumuskulatur gestört und das Kausystem über ein ihm von der Natur zugedachtes Maß hinaus beansprucht und letztendlich überfordert wird.
Nachfolgend werden Ihnen die wichtigsten Erkrankungen des Zahn-, Mund- und Kiefersystems vorgestellt.