Dentinhypersensibilität: Ursachen, Diagnose und Management

Dentinhypersensibilität, oft als empfindliche Zähne bekannt, ist ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Es äußert sich in kurzfristigen, scharfen Schmerzen als Reaktion auf Stimuli wie kalte, heiße, süße oder saure Nahrungsmittel und Getränke. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten der Dentinhypersensibilität.

Ursachen der Dentinhypersensibilität

  • Freiliegendes Dentin: Durch den Rückgang des Zahnfleisches oder den Abrieb des Zahnschmelzes kann das darunterliegende Dentin exponiert werden.
  • Abbau von Zahnschmelz: Durch übermäßiges Bürsten, saure Nahrungsmittel oder Bruxismus (Zähneknirschen).
  • Zahnfleischerkrankungen: Entzündungen des Zahnfleisches können zu einem Rückgang des Zahnfleisches führen.

Diagnose

  • Klinische Untersuchung: Prüfung auf freiliegende Zahnhälse, abgenutzten Zahnschmelz und Anzeichen von Zahnfleischerkrankungen.
  • Schmerztests: Anwendung von kalten, heißen oder süßen Reizen auf die betroffenen Zähne.
  • Ausschluss anderer Ursachen: Unterscheidung von Zahnschmerzen, die durch Karies, Risse oder andere Zahnprobleme verursacht werden.

Management und Behandlung

  1. Desensibilisierende Zahnpasten: Enthalten Wirkstoffe wie Kaliumnitrat oder Strontiumchlorid, die die Nervenenden im Dentin blockieren.
  2. Fluoridbehandlungen: Fluoridanwendungen können helfen, den Zahnschmelz zu stärken und das Dentin zu versiegeln.
  3. Restaurative Behandlungen: Anwendung von Kompositen oder Kronen zum Schutz des freiliegenden Dentins.
  4. Weiches Zähneputzen: Verwendung einer weichen Zahnbürste und einer nicht abrasiven Zahnpasta.
  5. Ernährungsumstellung: Vermeidung von sauren Lebensmitteln und Getränken, die den Zahnschmelz erodieren können.
  6. Okklusale Schienen: Bei Bruxismus kann das Tragen von Schienen zum Schutz des Zahnschmelzes beitragen.

Prävention

  • Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen: Frühzeitige Erkennung und Behandlung von Zahnfleischerkrankungen und Abrieb.
  • Gute Mundhygiene: Regelmäßiges und sanftes Zähneputzen sowie die Verwendung von Zahnseide.
  • Risikofaktoren reduzieren: Vermeidung von übermäßigem Konsum säurehaltiger Nahrungsmittel und Getränke sowie von Bruxismus.

Fazit

Dentinhypersensibilität kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, ist aber behandelbar. Die Identifizierung der Ursache und die Anwendung von Desensibilisierungsstrategien können effektiv dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern.

Präventive Maßnahmen und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen sind essenziell, um zukünftige Probleme zu vermeiden.

     
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