Schienentherapie

Die Schienentherapie in der Zahnmedizin bietet ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, die auf die Linderung und Korrektur von Funktionsstörungen des Kausystems abzielen. Diese Therapieform dient sowohl der Behandlung spezifischer Symptome als auch der Prävention von dentalen und kieferbezogenen Problemen.

Ein zentraler Anwendungsbereich der Schienentherapie ist die Behandlung von Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD), einer Störung der Kieferfunktion. Aufbissschienen werden hierbei eingesetzt, um dysfunktionelle Erkrankungen des Kausystems zu behandeln und die Kiefergelenke zu entlasten. Diese Schienen sind auch bei chronisch-degenerativen oder rheumatoiden Erkrankungen hilfreich.

Ein weiteres häufiges Anwendungsgebiet ist Bruxismus – das unbewusste Zähneknirschen oder -pressen. Viele Menschen nutzen ihr Kauorgan als "Stress-Verarbeitungs-System", was zu Verspannungen, Kopfschmerzen, Kiefergelenkschmerzen und weiteren Beschwerden führen kann. Aufbissschienen sind dabei ein wertvolles Hilfsmittel, um die Kaumuskulatur zu entspannen, die Kiefergelenke zu entlasten und die Zähne zu schützen. Sie zielen darauf ab, Parafunktionen wie Bruxismus zu reduzieren und das Zusammenspiel von Kiefergelenken und Kaumuskulatur zu harmonisieren.

Neben der Behandlung von CMD und Bruxismus kommt die Schienentherapie auch in der Schnarchtherapie zum Einsatz. Hier werden Schnarcherschienen verwendet, um den Unterkiefer in einer Position zu halten, die die Atemwege offen hält und so das Schnarchen reduziert.

Die Schienentherapie umfasst eine Vielzahl spezifischer Schienenarten, darunter Antischnarchschienen, Aufbissschienen, interokklusale Rehabilitationsschienen, Michigan-Schienen, kieferorthopädische Retentionsschienen und weitere. Diese Schienen können sowohl zur Behandlung akuter Beschwerden als auch zur langfristigen Prävention und zur Unterstützung anderer zahnmedizinischer Therapien eingesetzt werden.

Nachfolgend werden Ihnen die wichtigsten Leistungen der Schienentherapie vorgestellt.